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  Vertreter Israels kündigen Waffenverkäufe an Feinde Russlands an

Damit soll Russland für den Verkauf von P-800-Cruise Missiles an Syrien bestraft werden

Jason Ditz

In Kommentaren, in denen sie verärgert Russland wegen dessen angekündigtem Verkauf von P-800 Cruise Missiles an Syrien verurteilen, weisen Vertreter Israels darauf hin, dass sie vorhaben, Waffen an Feinde Russlands zu verkaufen, und sei es auch nur, um Russland zu ärgern.

Die P-800 Yakhont, die Russland schon an Vietnam und Indonesien geliefert hat, ist ein Cruise Missile, das gegen Schiffe eingesetzt wird. Israel war gegen den Verkauf gewesen mit der Begründung, es wäre „sehr problematisch,“ wenn Syria über derartige Waffen verfüge. 

Die Möglichkeiten Israels, Waffenverkäufe zwecks Vergeltung zu tätigen, bleiben jedenfalls unklar, da Russland nicht wirklich viele Feinde hat, mit denen es in absehbarer Zeit einen Krieg beginnen wird. Der einzige offensichtliche Kandidat wäre Georgien, das aber seit Jahren von Israel und den Vereinigten Staaten von Amerika mit Waffen ausgestattet wird. Es scheint allerdings nicht einmal theoretisch möglich zu sein, dass die beiden das kleine Land so bewaffnen, dass es eine Bedrohung für Russland darstellt.

Eine Bedrohung durch die P-800 scheint überhaupt ziemlich relativ gering zu sein, außer dass dadurch ein israelischer Überfall auf Syrien um einiges erschwert würde, da israelische Kriegsschiffe im Bereich der Küste gefährdet wären. Dieser Art scheinen auch die Einwände gewesen zu sein, die Israel gegen den Verkauf der S-300 Abwehrraketen durch Russland an den Iran erhoben hat, den es verhindern konnte.

 
     
  Erschienen am 19. September 2010 auf > http://www.antiwar.com > http://news.antiwar.com/2010/09/19/israeli-officials-vow-arms-sales-to-russias-enemies/  
     
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