Ägypten wiederholt Behauptung, dass nichts passiert ist

Jason Ditz

Es wurde berichtet, dass durch den israelischen Drohnenangriff gestern auf der Sinai-Halbinsel vier oder fünf Menschen getötet wurden. Heute sagte die Gruppe Ansar Bayt al-Maqdis, die im Grenzgebiet von Sinai und Gaza aktiv ist, dass sie das Ziel war, und hielt an der betreffenden Stelle ein improvisiertes Totengedenken für ihre getöteten Mitglieder ab.

Nachdem Ägyptens Militärjunta alles und jedes, was auf der Sinai-Halbinsel passiert, Hamas in die Schuhe schiebt, ist es besonders bemerkenswert, dass Ansar Bayt al-Maqdis sich selbst als bedeutenden Rivalen von Hamas präsentiert und lange die Unterstützung seitens al-Qaeda gesucht hat in der Hoffnung, der offizielle Partner al-Qaedas in der Region rund um al-Aqsa zu werden.

Diese Gruppe hat oft Raketen aus dem Gazastreifen nach Israel geschossen und ist mit Kräften der Hamas zusammengestossen, die versucht haben, sie daran zu hindern, um den Waffenstillstand aufrecht zu halten. Seit 2011 gewann sie auch zunehmend Einfluss in Sinai. 

Israel hat sich geweigert, den Angriff zu bestätigen oder abzustreiten, was normal ist, wenn Israel jenseits der Grenze zuschlägt. Ägyptens Militärjunta bestätigte ihn zuerst und gab damit an, dass der Angriff mit ihr koordiniert war. Später am gestrigen Tag zog die ägyptische Armee den Bericht zurück und sprach von einer Serie von „Explosionen,“ die ohne irgendeinen Zusammenhang stattgefunden haben. Heute ging Ägypten noch einen Schritt weiter, indem es steif und fest behauptete, dass überhaupt nichts passiert ist.