MI5-Chef warnt, dass al-Qaeda „Massenattacken“ plant

Jason Ditz  

In einer seiner seltenen öffentlichen Reden warnte Britanniens MI5-Direktor General Andrew Parker davor, dass al-Qaeda-Kämpfer in Syrien planen, Jihadisten zurück in den Westen zu schicken, um „massenhafte Verluste“ an Zielen in mehreren Ländern zu verursachen.

Die Rede war bereits seit einiger Zeit geplant, aber die Warnung scheint umso eindringlicher, nachdem sie gerade einen Tag nach einer Attacke in Paris herauskam, bei der zwei Bewaffnete, von denen es heißt, dass sie vor kurzem aus Syrien zurückgekehrt sind, 12 Menschen in einer Zeitungsredaktion in Paris getötet haben.

Die beiden Rückkehrer waren nur zwei von vielen. Frankreich allein hat 1.000 von solchen, die es im Auge hat, und das Justizministerium der Vereinigten Staaten von Amerika behauptet, dass sich rund 13.000 ausländische Kämpfer in Syrien und im Irak befinden, von denen über 3.000 aus Westeuropa stammen.

Wenn diese beiden Brüder imstande waren, eine dermaßen signifikante Attacke aus eigenem durchzuführen, dann sind Anzahl und Ausmaß der Attacken, die diese Rückkehrer ausführen könnten, wenn sie massenhaft zurückkehrten, absolut atemberaubend.

Die Schätzungen, wieviele Kämpfer aus verschiedenen Ländern in den Irak und nach Syrien gekommen sind, sind immer nur rohe Schätzungen, und viele dieser Menschen sind nicht namentlich bekannt. Die Brüder Kouachi, die im gegenständlichen Fall verdächtigt werden, waren den Behörden seit vielen Jahren bekannt, doch das reichte nicht aus, um die Attacke zu verhindern.

Während der Krieg gegen den ISIS eskaliert, scheint dessen Fähigkeit, neue Rekrutierungen durchzuführen, immer größer zu werden, und die Zahl von potenziellen Rückkehrern wächst ständig, während die Geheimdienste sich abstrampeln, eine Ahnung zu bekommen, wieviele sich bereits dort befinden.