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  Verbrechen gegen den Frieden? Na und?  
     
     
  Vereinigte Staaten von Amerika planen massive Waffenlieferungen nach Syrien, falls der Waffenstillstand nicht hält

„Plan B“ sieht Lieferungen von wirkungsvollen Anti-Flugzeug-Waffen vor

Jason Ditz  

 

Während die meisten Menschen sich auf den syrischen Waffenstillstand, der seit Februar hält, als eine Chance konzentrieren, eine Lösung für den Bürgerkrieg zu verhandeln, schauen die Vereinigten Staaten von Amerika und ihre „überprüften Rebellen“ weiter voraus und schmieden Pläne für den Tag, an dem dieser zusammenbricht.

Laut Regierungsvertretern, die mit der Situation vertraut sind, hat die CIA einen „Plan B“ für den Fall des Zusammenbruchs der Friedensgespräche vorbereitet, laut dem ein massiver neuer Zufluss von Waffen der Vereinigten Staaten von Amerika an „gemäßigte“ Rebellenfraktionen vorgesehen ist, in einem weiteren Versuch, dem Krieg eine Wendung zugunsten dieser Gruppen zu geben. 

Wenn das bekannt klingt, dann deshalb, weil die CIA bereits früher in diesem Krieg Programme für die Bewaffnung von „überprüften” Rebellenfraktionen durchführte, wobei diese Programme den Erfolg hatten, dass diese Gruppen nicht stärker wurden, und große Mengen von Waffen der Vereinigten Staaten von Amerika in den Händen von ISIS und al-Qaedas Nusra-Front landeten.

„Plan B” ist somit nichts anderes als Amerikas lange bestehender Plan A, der bereits gescheitert ist, umgetauft mit einem anderen Buchstaben, denn nominell haben die Vereinigten Staaten von Amerika so zu tun, als glaubten sie an den Friedensprozess, für dessen Zusammenbruch sie sich schon so fleißig vorbereiten.

Derselbe Plan, nur mehr davon, wobei Regierungsvertreter sagen, dass die CIA auch plant, noch wirkungsvollere Anti-Flugzeug-Waffen an die Rebellenfraktionen zu senden, mit einem Hinblick auf den Abschuss von syrischen Kriegsflugzeugen.

Und russischen. Nachdem Russland jetzt direkt am Krieg beteiligt ist, scheint die Lieferung von Waffen für den Abschuss von russischen Flugzeugen eine ganz bewusste provokante Aktion seitens der Vereinigten Staaten von Amerika zu sein, und überdies zeitmäßig schlecht geplant, da diese angeblich ein Abkommen verhandeln, um gemeinsam gegen ISIS vorzugehen.

Obwohl Regierungsvertreter der Vereinigten Staaten von Amerika weiterhin darauf bestehen, dass der Kampf gegen ISIS ihren hauptsächlichen Schwerpunkt in Syrien bildet, widerspiegelt die Lieferung von Anti-Flugzeug-Waffen die Prioritäten der Administration, zu denen wie immer der Kampf gegen Russland gehört.

 
     
  erschienen am 12. April 2016 auf > Antiwar.com > Artikel  
 
siehe dazu im Archiv:
  Robert Barsocchini - Israels ‚Recht sich zu verteidigen’: Ein Aggressor kann nicht in Selbstverteidigung handeln
  Ulson Gunnar - Syrien: es ist kein Bürgerkrieg und war auch nie einer
  Andre Vltchek - Wie der Westen Terrorismus erzeugt
  Klaus Madersbacher - Wir müssen uns selbst weiterbilden
  Muammar Gaddafi - Rede vor der Generalversammlung der UNO am 1. Oktober 2009
  Vladimir Putin - Rede vor der Generalversammlung der UNO
  Paul Craig Roberts - Obama vergöttlicht die amerikanische Hegemonie
  John V. Walsh - Warum sind Russland und China (und der Iran) vorrangige Feinde der herrschenden Elite der Vereinigten Staaten von Amerika?
  Jean-Paul Pougala - Die Lügen hinter dem Krieg des Westens gegen Libyen
  John Philpot - Versagen des Internationalen Rechts und der Menschenrechtsinstitutionen: Palästina, Syrien und Irak im Jahr 2014
  Ismael Hossein-zadeh - Das Chaos im Mittleren Osten und darüber hinaus ist geplant
  Glen Ford - Obamas Krieg gegen die Zivilisation
  Stephen Kinzer - BP im Golf – im Persischen Golf
  Greg McInerney - Die Ruinierung Irlands
  Bruce Cumings - Koreanische Kriegsspiele
  Tarak Barkawi - Atomwaffen und orientalische Verhältnisse
  Jonathan Turley - Das Große Geld hinter dem Krieg: der militärisch-industrielle Komplex
 
     
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