Das wäre eine bedeutende Aufstockung der bestehenden britischen Präsenz

Jason Ditz 

Britische Verteidigungsfunktionäre bestätigen, dass weiterhin ein Plan in Betracht gezogen wird, „hunderte weitere“ Soldaten in den Irak zu schicken, wobei die Soldaten als „Ausbildner“ geführt werden sollen. Das wäre eine beträchtliche Aufstockung der 300 bereits im Irak stationierten Soldaten.

Anders als die Vereinigten Staaten von Amerika, die ihre Bodentruppen zunehmend an den Frontlinien stationieren, befinden sich die britischen Soldaten im Land weit entfernt von jeglichen Kampfstätten. Zusätzlich zu Ausbildung stellt Britannien Kampfflugzeuge, die Luftangriffe durchführen, und liefert den kurdischen Peshmerga steigende Mengen von Munition.

Nachdem die Vereinigten Staaten von Amerika immer aggressiver mit ihren Truppeneinsätzen vorgehen, erscheint es als wahrscheinlich, dass sie die Ausbildner anderer Länder dazu drängen werden, ihre eigenen Soldaten aktiver in Kampfsituationen zu bringen. Das trifft insbesondere zu auf Länder wie das Vereinigte Königreich, die signifikant mit Truppen im Land vertreten sind.

Zur Zeit bleiben britische Regierungsvertreter jedenfalls dabei, dass keine Entscheidung in Bezug auf neue Einsätze getroffen worden ist, und dass alle Soldaten, die in den Irak geschickt würden, strikt „hinter dem Zaun“ bleiben müssten, fern von jeglichem Kampf.