Außenministerium verlangt, dass Russland Syrien zwingt, Luftangriffe einzustellen

Jason Ditz  

Das Außenministerium der Vereinigten Staaten von Amerika hat heute weitere verärgerte Stellungnahmen gegen Russland herausgegeben, in denen es fordert, dass es die Regierung Assad zwingen soll, alle Luftangriffe in und rund um Aleppo zu beenden, Angriffe, die gegen al-Qaedas Nusra Front gerichtet sind.

Die Vereinigten Staaten von Amerika bestanden darauf, dass Russland eine „spezielle Verpflichtung“ hat, Syrien zu zwingen, mit den Bombardierungen aufzuhören, und wiesen auch Berichte des russischen Außenministeriums zurück, dass es Gespräche über die Möglichkeit von gemeinsamen amerikanisch-russischen Operationen gegen al-Qaeda gibt.

Die Vereinigten Staaten von Amerika hatten bereits in der vergangenen Woche russische Angebote für solche Operationen abgewiesen und betont, dass sie nie und unter keinen Umständen mit den Russen zusammenarbeiten würden. Das Pentagon ließ letzte Woche wissen, dass die Vereinigten Staaten von Amerika „unterschiedliche militärische Ziele“ verfolgen und bei den Operationen gegen al-Qaeda nicht mitmachen würden.

Al-Qaedas Nusra Front ist in Syrien seit Monaten gewachsen und übernahm einen Haufen neuen Territoriums während des Waffenstillstands, dem sie nicht angehörte. Angesichts von Berichten, nach denen sie plant, die Unabhängigkeit auszurufen und ein neues „Emirat“ im Norden Syriens zu gründen, bringen Russen und syrische Regierungsvertreter Besorgnis zum Ausdruck, dass Nusra schnell zu einer Gefahr in der Größenordnung von ISIS anwachsen wird.

Im Gegensatz dazu haben sich die Vereinigten Staaten von Amerika einen großen Teil des Kriegs hindurch gegen Angriffe auf al-Qaeda gewehrt, wobei Nusra ein enger Verbündeter vieler Gruppen ist, die durch die Vereinigten Staaten von Amerika mit Waffen versorgt werden. Obwohl die Vereinigten Staaten von Amerika zustimmten, al-Qaeda vom Waffenstillstand auszuschließen, kritisierten sie doch immer wieder heftig Syrien, weil es diese angegriffen hat, obwohl das nominell der Grund war, sie auszuschließen.