Britische Kriegsflugzeuge greifen libysches Schleppboot an und versenken es

Das Schleppboot hatte Soldaten an Bord, die auf der Flucht aus der eingenommenen Stadt Zawiya waren

Jason Ditz 

Kriegsflugzeuge ihrer Majestät attackierten und versenkten ein kleines libysches Schleppboot, auf dem sich Soldaten Gaddafis auf der Flucht befanden, vor der Küste von Zawiya mit lasergesteuerten Bomben, wie Behördenvertreter mitteilten. Die NATO bestätigte, dass die Soldaten aus der Stadt kamen, welche sich zur Zeit des Angriffs unter der Kontrolle der Rebellen befand. 

Vertreter des Vereinigten Königreichs priesen die Versenkung als „Volltreffer” und behaupteten steif und fest, dass die Soldaten auch nach dem Verlassen von Zawiya „weiterhin eine Bedrohung der örtlichen Zivilbevölkerung“ darstellten und dass das der Grund war, aus dem sie angegriffen wurden.

Bis jetzt hat sich die NATO darüber ausgeschwiegen, wieviele Soldaten in dem Überfall getötet wurden, ließ aber durchblicken, es könne Überlebende gegeben haben und behauptete, sie hätte einen „Rettungsversuch” unternommen, nachdem einige Soldaten gesichtet worden waren, die auf eine nahe gelegene Boje zu schwammen. Sie sagte nicht, ob der Versuch erfolgreich war oder nicht.

Die Streitkräfte der Rebellen übernahmen früher in dieser Woche die Kontrolle über Zawiya und übernahmen gestern die Kontrolle über die Erdölraffinerie der Stadt von den Regierungstruppen. Es war nicht klar, ob die angegriffenen Soldaten aus der Ölraffinerie kamen oder ob sie aus den Randbezirken der Stadt geflüchtet waren.