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Libysche NATO-Handlanger halten Tausende fest und quälen sie

Wächter geben zu, dass sie Gefangene schlagen, um „Geständnisse” zu bekommen

Jason Ditz

Bei Untersuchungen des von der NATO getragenen National Transitional Council (NTC – „Übergangsregierung") in Libyen hat Amnesty International herausgefunden, dass diese Gruppe über 2.500 Gefangene in improvisierten Gefängnissen ohne Anklage festhält, nachdem sie einen großen Teil des westlichen Libyen erobert hat.

Die Situation wird dadurch verschlimmert, dass die Gefangenen so gut wie täglich geschlagen werden, wobei Wächter zugeben, dass sie schwere Schläge einsetzen, um schneller zu „Geständnissen” von den Menschen zu kommen, die sie festhalten.

Amnesty warnte, dass das NTC riskiere, seine Reputation ernsthaft zu schädigen, wenn diese Praktiken der willkürlichen Anhaltungen und Folterungen nicht aufhörten, was allerdings unwahrscheinlich scheint, da die meisten Gefangenen nicht vom nationalen NTC festgehalten werden, sondern von dessen diversen lokalen Verbündeten. 

Für die NTC-Horden in vielen dieser Städte sind die Anhaltungen Teil einer breit angelegten Rachekampagne gegen diejenigen, von denen vermutet wird, dass sie gegen diese Rebellion sind. In vielen Fällen waren schwarze eingewanderte Arbeiter besonders betroffen, bisherige Berichte besagten, dass das NTC dunkelhäutige Menschen nur aufgrund ihrer Hautfarbe festnahm und diese als Beweis betrachtete, dass es sich bei ihnen um Söldner handelte.

Ein anderer Bericht, diesmal von Human Rights Watch, warnte die NTC-Kräfte ebenfalls davor, bei ihrem Angriff gegen Sirte gegen die Zivilbevölkerung loszugehen. Sie forderten sie auf, das Gesetz zu respektieren angesichts der großen Anzahl von Gefangenen, die es bei der Eroberung der Stadt sicher abgeben wird.

 
     
  erschienen am 12. Oktober 2011 auf > www.antiwar.com > Artikel  
 
Mit ihren weißen Herren in Washington und Brüssel werden die "Rebellen" sicher keine Probleme bezüglich ihrer "Reputation" bekommen - da irren sich die Menschenrechtsorganisationen wohl wieder einmal. Siehe dazu den Bericht des IKRK über die vom Justizministerium der Vereinigten Staaten von Amerika genehmigte "Behandlung" von Gefangenen > Mark Danner - US-Folter: Stimmen von dunklen Orten
 
Aus dem Archiv - einige Tipps zum Weiterlesen über die Hintergründe der barbarischen Zerstörung eines friedlichen Landes durch einen Westen, der sich von allem verabschiedet hat, was über eine primitive Räuberkultur hinausgeht:
 
Jean-Paul Pougala - Die Lügen hinter dem Krieg des Westens gegen Libyen
Ismael Hossein-Zadeh - Warum Regimewechsel in Libyen?
Paul Craig Roberts - Der neue Kolonialismus
Paul Craig Roberts - Überwältigt von der Scheinheiligkeit des Westens
Marjorie Cohn - Die „Verpflichtung zu schützen” – Die Fälle Libyen und Elfenbeinküste
Diana Johnstone - Die Dämonisierung von Gaddafis Libyen
Muammar Gaddafi - Rede vor der Generalversammlung der UNO am 1. Oktober 2009
Klaus Madersbacher - Breivik in Brüssel?
 
ENTSCHULDIGUNG:
Hin und wieder vertippe ich mich und erwische zum Beispiel statt eines T ein Z, was etwa aus der NATO eine NAZO macht. Die haben aber Glück, dass sie nicht NATI heißen," denke ich mir dann, und lasse das Z stehen, weil es ja wirklich nicht der Mühe wert ist, so einen Fehler" zu korrigieren. Bei allen, die das stört, ausgenommen bei der NATI, entschuldige ich mich und bitte, mir derlei Lapsusse zu vergeben.
 
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