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  Willkommen bei der Balkan-Propagandamaschinerie

David Gibbs

 

Unter den hervorstechendsten Ereignissen der letzten 20 Jahre waren die Interventionen der NATO auf dem Balkan, besonders 1995 in Bosnien und 1999 in Kosovo. Diese Interventionen waren entscheidend für die Wiederbelebung der Bedeutung des Nordatlantischen Verteidigungspaktes NATO, einer Organisation, die davor als anachronistisches Relikt des Kalten Kriegs betrachtet wurde, das zur Bedeutungslosigkeit verurteilt war. Nach den Interventionen auf dem Balkan gewann die NATO eine neue Bedeutung, was ihren Zweck und ihr Prestige betraf. Und diese Interventionen verliehen den militärischen Einsätzen der Vereinigten Staaten von Amerika eine ganz neue Begründung, indem diese zunehmend gesehen werden als humanitäre Unterfangen, gerichtet auf die Beendigung von ethnischen Säuberungen, Gräueltaten, Völkermord, Verbrechen gegen Frauen und so weiter. Die Interventionen auf dem Balkan legten das politische Fundament für weitere Interventionen, die letzte davon vorläufig in Libyen.

Die Geschichte des Balkan wurde nichtsdestoweniger in der öffentlichen Diskussion verzerrt. Wichtige Fakten wurden unterdrückt, besonders dass die Intervention des Westens in Jugoslawien ein wesentlicher Grund war für das Auseinanderbrechen des Landes und alle die Kriege möglich machte, die darauf folgten. Spätere Phasen der Intervention in Bosnien und Kosovo trugen dazu bei, die Gewalt zu intensivieren und die Zerstörung zu steigern, ein Punkt, der gut dokumentiert ist, wenn auch kaum bekannt. Und im Gegensatz zur allgemeinen Auffassung waren die Serben nicht die einzige Volksgruppe, die zum Untergang Jugoslawiens beigetragen hat.

Was ich als die "Balkan-Propagandamaschinerie" bezeichne, umfasst Akademiker, Journalisten und Blogger, die hartnäckig an einer simplifizierten Version der Balkankriege festhalten, welche angeblich fast zur Gänze von Serben verursacht wurden; sie erachten die späteren Interventionen der NATO gegen die Serben als positiv. Für diese Aktivisten ist der Konflikt auf dem Balkan zu einem großen Kreuzzug geworden, der sich über eine rationale Analyse hinwegsetzt. Jede Abweichung von dem vorgeschriebenen Narrativ wird als Akt der Unmoral betrachtet, der Strafe verdient. Außerdem geht dieser Kreuzzug Hand in Hand mit einer neokonservativen politischen Agenda, welche die Interventionen auf dem Balkan als historische Errungenschaften für die Hegemonie der Vereinigten Staaten von Amerika sieht.

Eine Schlüsselfigur in dieser Propagandakampagne ist Marko Attila Hoare, ein Lektor für Geschichte an der Kingston University in England und ein angeblicher Balkanspezialist. Seine Taktik ist Einschüchterung, eine Vorliebe, die von einer breiteren Gemeinschaft von Propagandisten geteilt wird, mit denen er zusammenarbeitet. Hoare prahlt offen damit, dass Autoren, die seine Positionen nicht teilen, "wie Schafe für den Metzger" sind, der sicher "jegliche Reputationen unterbuttern wird, die sie noch haben könnten." Feinsinnig ist er nicht.

Meine Auseinandersetzung mit Hoare erwuchs aus meinem Buch First Do No Harm: Humanitarian Intervention and the Destruction of Yugoslavia (Oberstes Gebot: keinen Schaden anrichten - humanitäre Intervention und die Zerstörung Jugoslawiens), das 2009 von Vanderbilt University Press herausgebracht wurde. Hoare mochte das Buch nicht, das den Interventionen kritisch gegenüber stand. Auf seiner Website ließ Hoare bald darauf eine scharfe Attacke gegen mich los unter dem Titel "Die bizarre Welt der Völkermord-Verleugnung," worauf weitere Angriffe auf dem Modernity Blog erfolgten.

Meine Charakterisierung als Völkermord-Verleugner wurde schnell von anderen im Internet übernommen. Ein anonymes Posting im Srebrenica Genocide Blog bezeichnete mich als "David N. Gibbs, Völkermord-Verleugner." Laut einem anderen Posting auf der Website des Congress of North American Bosniaks "stellt Gibbs' verderbliche Verleugnung des Völkermords nicht nur seine akademische Glaubwürdigkeit in Frage, sondern auch seine Qualifikationen für eine Anstellung bei einer Universität ... [Gibbs] hat bewusst die Tatsachen verdreht."

Eine weitere Website, Balkan Witness, setzte mich auf ihre lange Liste von "Verleugnern von Kriegsverbrechen." Einige dieser Attacken brachten groß mein Foto, vermutlich um sicherzustellen, dass ihre Leser mein Gesicht wiedererkennen würden.

Als ich zum ersten Mal Hoares Attacke mitbekam, war ich nicht übermäßig beunruhigt, da sie in einer dermaßen sensationslüsternen Sprache verfasst war und wichtige Punkte, die die Attacke untermauern sollten, eindeutig falsch und leicht als falsch nachzuweisen waren. Ich schrieb eine ausführliche Antwort, in der ich die Fehlerhaftigkeit von Hoares Behauptungen nachwies, und hoffte, dass die Angelegenheit damit vom Tisch wäre. Immerhin würde jemand, der offenkundig falsche Nachrichten verbreitet, seine Glaubwürdigkeit verlieren - oder nicht? Das stellte sich als naive Annahme in der irrationalen Welt der Chatrooms im Internet heraus.

Nach meiner Antwort begann Hoare, neue Attacken gegen mich zu produzieren. Er unternahm keine ernsthaften Anstrengungen, meine Beweise dafür, dass seine vorhergehenden Angriffe falsch waren, zu widerlegen, er erfand einfach weitere extravagante Unwahrheiten, oft ausschweifend präsentiert. Eine seiner Betrachtungen begann damit, dass er vehement nahelegte, mein Buch sei das Gegenstück zu den Protokollen der Weisen von Zion und Nazipropaganda, verbunden mit der naheliegenden Andeutung, ich müsse ein Antisemit sein. Das alles wurde ohne auch nur einen Funken eines Beweises präsentiert.

Diese aufhetzerischen Hinweise auf Antisemitismus stehen in Verbindung mit der weiteren Attacke gegen mich als angeblichen Völkermord-Verleugner, und diese ganze Rhetorik dient dazu, die Emotionalität der Auseinandersetzung aufzuputschen - was vermutlich Hoares vordringliche Absicht ist.

Die Andeutung, ich sei irgendwie ein Antisemit, ist lachhaft, da ich ein praktizierender Jude bin mit einem Hintergrund als Flüchtling (mein Vater wurde in Berlin geboren). Ich habe keinerlei Respekt vor Hoares manipulativem Gebrauch des Holocaust, um die Diskussion über den Balkan zum Schweigen zu bringen, wie ich auch keinen Respekt vor denen habe, die den Holocaust benutzen, um die Diskussion über den Mittleren Osten zu unterbinden.

Weiters stellte Hoare wiederholt Behauptungen auf über meine Schriften, die nichts zu tun hatten mit irgend etwas, was ich tatsächlich geschrieben habe, und in einigen Fällen das Gegenteil meiner dargelegten Standpunkte bildeten. Was ich im Folgenden hinsichtlich Hoares Fälschungen anführe, bildet die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs. Ich hätte leicht mehr Beispiele bringen können. Ob diese das Resultat von Inkompetenz oder von absichtlicher Täuschung sind, ist schwer zu sagen.

Besonders beunruhigend war sein wiederholter Gebrauch von gefälschten Zitaten aus meinen Arbeiten. Das erste Beispiel für Fälschung ist eine Botschaft, die Hoare in einer Internet-Diskussion postete: "Ihre [Gibbs'] Darstellung des Hintergrundes des Massakers von Srebrenica stellt die muslimisch/bosnische Armee als die in erster Linie Schuldigen an den Gräueltaten in der Region und als diejenigen hin, die dort "den Hass verursacht" haben (Seiten 153-154)."

Beachtenswert ist, dass er mir die Formulierung "den Hass verursacht" zuschreibt, die als direktes Zitat unter Anführungszeichen präsentiert wird. In Wirklichkeit ist diese Formulierung in keiner meiner Schriften zu finden - weder auf den Seiten 153-154, die Hoare angibt, noch sonst irgendwo - und deren Bedeutung entspricht keiner meiner Äußerungen, die ich je gemacht habe. Es ist eine reine Erfindung.

An einer anderen Stelle schreibt mir Hoare die Wendung "den Hass verursachend" zu, wieder präsentiert als direktes Zitat. Wieder ist dieses Zitat eine Erfindung. Es gibt noch ein drittes falsches Zitat, das ausgerechnet in der Überschrift von einer von Hoares angriffigen Abhandlungen erscheint: "Als erstes überprüfe ihre Quellen 2: Das Märchen, dass ‚der größte Teil Bosniens vor dem Krieg den Serben gehörte.'"

Der erste Teil der Überschrift ist ein Wortspiel mit dem Titel meines Buches Oberstes Gebot: keinen Schaden anrichten. Die eingebettete Formulierung in Hoares Titel ("der größte Teil Bosniens gehörte ...") wird als direktes Zitat unter Anführungszeichen präsentiert. Das ist eine weitere Erfindung, die sowohl die Formulierungen meines Buches als auch den Inhalt meiner dargelegten Ansichten verfälscht.

Im Lauf eines Zeitraums von zwei Monaten wurden Hoares Angriffe gegen mein Werk umfangreich. Ich entdeckte, dass Hoare viel schneller attackieren konnte als ich antworten konnte. Er hatte einen entscheidenden Vorteil: wo ich es für nötig fand, die Fakten in meinen Antworten zu überprüfen, schien es Hoare egal zu sein, ob seine Postings richtig oder falsch waren. Wiederholt widersprach er sich selbst. Letztlich veröffentlichte Hoare vier ausführliche Angriffsschreiben auf seiner eigenen Website, die ausgedruckt 26 Seiten ausmachen. Zusätzlich reagierte er mit zahlreichen weiteren Attacken gegen mich in einem Internet-Chatroom, die weitere Attacken seitens der anonymen Teilnehmer auslösten, die derartige Treffpunkte frequentieren.

Der Ton wurde giftig, besonders unter den anonymen Teilnehmern, von denen einige eindeutig emotionale Probleme hatten. Einige der Schreiber erinnerten mich an extremistische Typen, mit denen ich in meinem Heimatstaat zu tun habe, was ich nicht beruhigend fand. Attacken begannen im ganzen Internet aufzutauchen, wobei jede noch alberner zu sein schien als die vorhergehende. Eine Besprechung meines Buchs, die jemand bei BarnesAndNoble.com postete, stellte fest: "Der Autor ist ein selbsternannter Unterstützer Serbiens und Russlands. ... Gibbs' Freundschaft mit dem KGB-Agenten und Redakteur des Guardian (Name bekannt) sagt alles über den Autor." In Wirklichkeit habe ich nie etwas von dieser Person gehört, deren Namen ich redigiert habe, um die Weiterverbreitung einer Verunglimpfung zu vermeiden.

Die Anwürfe zeigen bereits Wirkung. Wenn jemand meinen Namen bei Google sucht, sind die diversen Angriffsschriften von Hoare und anderen unter den ersten, die auftauchen, und das bereits seit einigen Monaten. Wenn also jemand sich über mein Werk informieren will, kommt unter den ersten Treffern "David N. Gibbs, Völkermordleugner."

Das ist nicht das erste Mal, dass Schmutzkübeltaktiken benutzt worden sind. Wenn man die verschiedenen Balkan-Websites durchliest, findet man zahlreiche Attacken gegen eine große Anzahl von prominenten Akademikern, Journalisten und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.

Diese Anschüttungen sind nicht auf das Internet beschränkt. 2005 veröffentlichte The Guardian einen angriffigen Artikel gegen Noam Chomsky, der die sensationelle Beschuldigung enthielt, Chomsky habe bestritten, dass es in Srebrenica je ein Massaker gegeben habe. Der Hauptbeweis des Guardian war, dass Chomsky über das Massaker von Srebrenica geschrieben hatte und dabei das Wort "Massaker" in Anführungszeichen setzte.

In Wirklichkeit hatte Chomsky nie das Massaker von Srebrenica in dieser Weise beschrieben und die Beschuldigung des Guardian erwies sich als falsch (darüber hinaus hatte Chomsky auch nie bestritten, dass das, was sich in Srebrenica ereignet hatte, ein Massaker war). Wegen dieses und anderer unerhörter Fehler zogen die Herausgeber des Guardian den Artikel von ihrer Website zurück und entschuldigten sich. Diese Geschichte erwies sich als ziemliche Blamage für die Zeitung.

Hoare protestierte gegen die Entscheidung der Herausgeber, sich zu entschuldigen und bediente sich extravaganter Formulierungen, um seine Standpunkte darzulegen: der Verfasser der Attacke des Guardian gegen Chomsky sei von den Herausgebern "von hinten erdolcht worden" und einer "beispiellosen Verleumdungskampagne" zum Opfer gefallen. Des weiteren unterstellte Hoare, dass die Herausgeber gegenüber der "Milosevic-Lobby" klein beigaben, anstatt auf gerechtfertigte Beschwerden betreffend Verfälschung zu antworten. Es ging eigentlich nur um ein Problem: Hoare bestritt nicht, dass der Artikel falsche Information betreffend Chomskys Charakterisierung des Massakers von Srebrenica enthielt, statt dessen tat er die Falschheit als "einen geringen Detailfehler" ab, der kaum der Rede wert war.

Dieser Vorfall illustriert Hoares saloppe Einstellung gegenüber der Wichtigkeit von Richtigkeit.

Bei seinem Institut, der Kingston University, reichte ich eine Beschwerde ein und verlangte eine Entschuldigung für die vielen falschen Äußerungen in seinen Angriffen gegen mich. Der Dekan für Künste und Sozialwissenschaft in Kingston Martin McQuillan bestätigte oberflächlich vor über sieben Monaten den Erhalt meiner Beschwerde. Abgesehen davon kam keine Antwort mehr von ihm.

Es ist eigenartig, dass Dekan McQuillan nicht geantwortet hat. Die wiederholte Abgabe von falschen Äußerungen und die Weigerung, diese zurückzuziehen - was Hoare eindeutig gemacht hat - sind wohl ernsthafte akademische Verstöße. Man beachte, dass McQuillan weder meine Ansprüche gegenüber Hoare bestritt, noch dass er Hoare in irgendeiner Weise verteidigte, er hat einfach nicht geantwortet.

Hoare fühlt sich wahrscheinlich geschützt durch seine Verbindung mit einem größeren Netzwerk von Autoren, die viele seiner Ansichten teilen, besonders in der Balkan-Diaspora im Vereinigten Königreich und in den Vereinigten Staaten von Amerika. Hoare hat bei Professor Ivo Banac in Yale studiert, der später Minister in der kroatischen Regierung wurde. Er hat auch eine Verbindung zu Josip Glaurdic, der ebenfalls bei Banac studiert hat und eine Rolle bei den prokroatischen Akademikern spielt. Zu verschiedenen Zeiten war Hoare aktiv in neokonservativen politischen Gruppierungen, besonders der Henry Jackson Society und dem Bosnian Institute. Letzteres wird geleitet von Hoares Vater (seine Mutter scheint im Impressum des Instituts als Beraterin auf). Beide Institutionen waren wesentliche Quellen interventionistischer Propaganda und hatten Einfluss auf beiden Seiten des Atlantik. Zusätzlich hat Hoare sich zusammengetan mit Akademikern in Oxford und Cambridge - teilweise durch das Bosnian Institute-Netzwerk seiner Eltern. Schriften von ihm erschienen auf David Horowitz' FrontpageMag.com.

Diese Verbindungen bieten Hoare zweifelsohne den Rückhalt zur Ausführung seiner Attacken, die sehr effektiv die freie Diskussion eingeschüchtert haben.

Nehmen wir das Massaker von Srebrenica im Jahr 1995. Die grundlegenden Fakten betreffend das Massaker - und dass die serbischen Kräfte die überwiegende Verantwortung dafür tragen - sind weitgehend anerkannt. Unter Rechtsexperten läuft jedoch noch die Diskussion darüber, ob dieses Massaker als Völkermord oder als Kriegsverbrechen eingestuft werden soll, wobei es keine klare Einigung über diese Frage gibt. Indem er leichtfertig Kritikern den Begriff "Völkermordleugner" an den Kopf wirft, versucht Hoare diese Debatte zu unterdrücken, um eine simplifizierte Version des Massakers von Srebrenica und der Balkankriege insgesamt aufrechtzuhalten.

Und die Umstände, die zu dem Massaker geführt haben, sind um einiges komplizierter, als allgemein angenommen wird. Zum Beispiel wird kaum bezweifelt, dass die muslimische Regierung von Alija Izetbegovic zuließ, dass Srebrenica an die serbischen Milizen fiel, im Rahmen ihrer Politik, serbische Gräueltaten zu ermuntern und auf diese Weise die Mächte des Westens in die Intervention gegen die Serben zu schocken; auf diese Weise trug die Regierung zu dem Massaker bei, das dann folgte. Diese Fakten werden in öffentlichen Diskussionen über den Bosnienkrieg unterschlagen, in denen dafür üblicherweise die Qualität der muslimischen Regierung gelobt wird. Einmal mehr haben die Einschüchterungskampagnen wichtige Informationen verschleiert.

In gewisser Hinsicht haben Hoare und seine Kollegen keine Möglichkeit außer Einschüchterung. Sie können ihre Behauptungen über die Balkankriege nicht durch logische Argumente aufrecht halten, da ihre Sichtweise nicht durch Fakten unterstützt wird. Daher greifen sie zu Verleumdungskampagnen, welche dazu dienen, von den Fakten abzulenken und die öffentliche Diskussion abzuwerten.

Der weitverbreitete Gebrauch von persönlicher Diffamierung, um Diskussionen abzuwürgen, beschränkt sich nicht nur auf diejenigen, die über Jugoslawien schreiben. Diese Taktik ist generell zur Standardpraxis bei den Neokonservativen geworden, was neulich von Stephen Walt von Harvard betont wurde:

Die Neokonservativen der Vereinigten Staaten von Amerika haben schon lange demonstriert, dass die beste Verteidigung manchmal ein guter Angriff ist. Keine einflussreiche politische Fraktion in Amerika ist so leicht bereit, zur persönlichen Verunglimpfung zu greifen und zu aggressiven politischen Äußerungen wie sie. ... Ich spreche hier über ihre Tendenz, diejenigen, die nicht ihrer Meinung sind, als unpatriotisch, moralisch bankrott, antisemitisch usw. hinzustellen. Ihre Bereitschaft, mit harten Bandagen zu kämpfen, schüchtert viele Menschen ein, was sie wiederum davor schützt, für ihre Handlungen zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Die Balkan-Propagandamaschinerie passt perfekt in dieses Gesamtmuster. Und wie die oben beschriebenen Neokonservativen scheint sich auch Hoare selbst als über der Verantwortlichkeit stehend zu betrachten, sogar für seinen Gebrauch falscher Behauptungen und gefälschter Zitate.

Ich nehme an, dass Hoare in seiner gewohnten Art antworten wird, indem er immer giftigere Attacken gegen mich loslässt, mit neuen Anschuldigungen wegen Leugnen von Völkermord, Andeutungen von Anisemitismus usw. Aber bevor er das tut, möchte er vielleicht doch alle die falschen Behauptungen erläutern, die seine bisherigen Bemühungen so verunziert haben, wie ich in meinem Brief an die Kingston University ausgeführt habe. Und vielleicht kann die Verwaltung der Kingston University erklären, ob es dort überhaupt Standards in Hinblick auf akademischen Betrug gibt.

 
     
  erschienen am 11. Juni 2012 auf > www.antiwar.com > Artikel  
  s. im Archiv >>> David Gibbs - Libyen und die neue Kriegshetze  
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