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  Nordkorea: NATO-Krieg gegen Libyen beweist, dass Abrüstung unklug ist

‘Tragische Konsequenzen’ für den Fall der Einstellung des eigenen Atomprogramms befürchtet

Jason Ditz

 

Indem es auf den eigenen vor kurzem durchgeführten Atomwaffentest und auf die internationalen Forderungen, das Programm bedingungslos einzustellen, einging, veröffentlichte Nordkorea eine neue Erklärung, in der es Libyen als Beispiel dafür anführte, dass das eine wirklich schlechte Idee ist. 

Libyen stellte 2003 sein Atomprogramm ein im Rahmen von Bemühungen, die Beziehungen zu den Staaten des Westens zu verbessern. Obwohl Regierungsvertreter der Vereinigten Staaten von Amerika Lippenbekenntnisse zugunsten der Idee von verbesserten Beziehungen von sich gaben, griff die NATO 2011 Libyen an und erzwang einen Regimewechsel im Land. 

Die Stellungnahme Nordkoreas bezeichnete das als die „tragischen Konsequenzen“ der Einstellung eines Atomprogramms, das teilweise abgeschlossen ist, und bekräftigte, dass es sicherer sei, das Programm weiter aufrecht zu halten.

Die Vereinigten Staaten von Amerika haben Sanktionen für den neuen Test durchgesetzt, aber in Wirklichkeit ist das Land bereits so isoliert, dass jegliche Sanktionen extrem begrenzt wären. Immerhin hatten die Vereinigten Staaten von Amerika vor nahezu einem Jahr die Nahrungsmittelhilfe nach Nordkorea abgeschnitten. Nordkorea hat China über seine Absicht informiert, weitere Tests durchzuführen.

 
     
  erschienen am 21. Februar 2013 auf > www.antiwar.com > Artikel  
 
siehe dazu im Archiv:
  > Eric Margolis - Hysterie rund um Kims Atomwaffen
  > Jason Ditz / antiwar news - Indien verurteilt nordkoreanischen Raketentest und startet dann eigenen
  > Russell Seitz - Die Abschreckungskomödie
 
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