Die Zahl der zivilen Opfer untergräbt dramatisch die von den Vereinigten Staaten von Amerika unterstützte Offensive in der Region

Jason Ditz 

Die von den Vereinigten Staaten von Amerika unterstützte Offensive in und rund um Manbij dauert nun schon zwei Monate lang, wobei nur ein Teil der Stadt und des umgebenden Gebiets eingenommen wurden. Die scheiternde Bodenoffensive wird zudem überschattet von den Luftangriffen der Vereinigten Staaten von Amerika.

Der Grund dafür liegt darin, dass die Luftangriffe der Vereinigten Staaten von Amerika in und rund um Manbij eine große Zahl von Zivilisten getötet haben, und ein Bombenangriff am Dienstag Morgen gegen einige nahe gelegenen Dörfer war der schlimmste von allen, da er ganze Familien tötete, von denen die Vereinigten Staaten von Amerika sagten, sie hätten sie „mit ISIS-Kämpfern verwechselt.“ Laut Berichten wurden dabei 56 Menschen getötet, aber nachfolgende Berichte behaupten, dass bis zu 212 getötet worden sein könnten.

Nachdem ISIS die Syrian Defence Fordes (SDF) schon einmal aus Manbij vertrieben hat, versuchten die Vereinigten Staaten von Amerika, den zweiten Vorstoß in die Stadt mit noch mehr Luftangriffen zu unterstützen. Die derzeitige Theorie der Vereinigten Staaten von Amerika besagt, dass mehr Luftangriffe und weniger Einschränkungen zu mehr Erfolg führen.

Stattdessen hatte das die Tötung einer großen Zahl, vielleicht von Hunderten von Zivilisten zur Folge, und brachte die SDF bei der lokalen Bevölkerung in die Rolle der Schurken, der Alliierten Amerikas, und viele fragen sich jetzt, ob sie Manbij auch nur theoretisch halten könnten, falls sie es erobern, geht man davon aus, wie sehr viele Einheimischen sie verachten.

Trotz der ultimativen Aufforderung an ISIS, Manbij in den nächsten 48 Stunden zu verlassen, befindet sich SDF aufgrund der US-Luftangriffe in einem argen Zustand, nach Berichten sinkt die Moral und viele Kämpfer reden davon, die Gruppe zu verlassen, weil sie nicht als Unterstützer der Angriffe der Vereinigten Staaten von Amerika gesehen werden wollen.