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  Eine freundliche Militärparade  
  "Wen die Götter verderben wollen, den schlagen sie mit Blindheit"  
     
  Vor kurzem schaute ich mir die Militärparade (> LINK) an, die zum 75. Jahrtag des Sieges über den Nazifaschismus in Minsk abgehalten wurde. Hin und wieder schaue ich mir Militärparaden an, um ein bisschen von dem geistigen Klima mitzukriegen, in dem sie stattfinden.

Der Sieg über den Nazifaschismus und weitere Feinde der Menschheit wie den US-Imperialismus sind Anlässe, die meiner Ansicht nach mit Recht groß gefeiert werden.

Es ist nicht erstaunlich, dass die Nachfolger des Naziregimes und die derzeitigen Amtsträger des US-Imperialismus und ihre Vasallen sich von derlei Feiern fern halten. Obwohl militärischem Gepränge nicht abhold, verzichten sie tunlichst auf größere Militärparaden, um sich mangels vorzeigbarer Erfolge nicht lächerlich zu machen. Große Worte müssen in ihrem Fall - wie auch sonst - genügen.

Doch zurück zu der Parade in Minsk. Aus vielen Gründen ist Belarus ein Land, das mir sehr sympathisch ist. Ein Grund sind Bilder von Menschen, die so offen selbstbewusst freundlich dreinschauen wie sonst nur selten anzutreffen. Kann sein, dass das nicht so ist, ich habe jedenfalls diesen Eindruck. Möge es mir noch beschieden sein, dieses schöne Land mit seinen selbstbewusst freundlichen Menschen besuchen zu können.

Militärparaden sind nicht gerade Anlässe, bei denen Freundlichkeit zur Schau getragen wird. Im Gegensatz zu den vielen anderen Paraden, die im Internet bewundert werden können, wird in Minsk immer wieder freundlich gelächelt, ungeachtet des strammen Marschschritts ...

Es entsteht allerdings nicht im leisesten der Eindruck, als wären terroristische Nachbarn wie die verbrecherische NATO in irgendeiner Weise willkommen. Belarus ist das Land, das vielleicht am schlimmsten unter dem Naziterrror gelitten hat, was die Menschen sicher noch nicht vergessen haben. Sich aus einem terrorisierten Trümmerhaufen zu einem ansehnlichen Staat entwickelt zu haben, gibt natürlich einiges an Selbstbewusstsein. Das merkt man und deswegen finde ich dieses Land besonders sympathisch.

Nun befinden die Vereinigten Staaten von Amerika und die Europäische Union, dass es sich bei Belarus um eine Diktatur handelt. Das läuft auf der gleichen Ebene, wie Adolf Hitler und sein Naziregime zum Beispiel die Tschechoslowakei als Diktatur bezeichneten, in der die "Volksdeutschen" unterdrückt wurden.

Vergessen wir nicht, dass die Vereinigten Staaten von Amerika und die Europäische Union diejenigen sind, die alles unternehmen, um einen "Regimewechsel" in Syrien herbeizuführen und diejenigen sind, die den Putschisten von Washingtons Gnaden Juan Guaido als "rechtmäßigen Präsidenten Venezuelas" anerkennen. Was immer "Demokratie" für diese Herrschaften bedeuten mag - von Diktatur ist es nicht zu unterscheiden.

Der Unterschied besteht offenbar darin, dass von Washington/Brüssel finanzierte sogenannte "NGOs" ("Nichtregierungs-Organisationen") sich mehr oder weniger unbeeinträchtigt entfalten können, sprich Propaganda gegen die Regierung betreiben können. Nachdem sich herausgestellt hat, dass die sogenannten "Farbrevolutionen" auf die Tätigkeit dieser NGOs zurückzuführen sind, wurden diese natürlich verboten, was von den Sudelmedien als offenkundiger Beweis für die Unterdrückung der Meinungsfreiheit kolportiert wurde.

Die kluge Entscheidung, den westlichen Propaganda-NGOs nicht den gewünschten Spielraum einzuräumen, führte also zur Einstufung als "Diktatur". Nun, von den schlimmsten Terroristen des Planeten als "Diktatur" eingestuft zu werden, kann meiner Ansicht nach nur als sehr positiv gesehen werden.

Wie auch hierzulande bekannt gemacht ist Belarus eines der wenigen Länder, das sich nicht dem Meinungsdiktat unterworfen hat, das den Coronavirus zur Gefahr Nummer eins hochstilisiert hat, sprich sich der weltweiten Propagandakampagne der Bill&Melinda Gates-Stiftung nicht angeschlossen hat.

Fortsetzung folgt ...

 
     
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  antikrieg-BLOG 27. Juni 2020  
  Archiv > Artikel von Klaus Madersbacher auf antikrieg.com  
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