Angriffe zielen auf Rüstungsbetriebe und Forschungszentren in Safira, große Explosionen gemeldet

Jason Ditz

Die neue syrische Regierung mag den Frieden mit Israel als oberste Priorität betrachten, aber Israel scheint eine andere Richtung einzuschlagen, denn die Luftangriffe auf Einrichtungen in ganz Syrien werden weiter eskaliert, und die israelischen Bodentruppen nehmen immer mehr strategisch wichtige Orte in Südsyrien ein.

Einheimische berichteten von großen Explosionen in der nordsyrischen Stadt al-Safira, östlich von Aleppo. Es wurden mindestens sieben Luftangriffe auf verschiedene Ziele in der Stadt gemeldet, von denen die meisten auf Fabriken der Rüstungsindustrie abzielten, aber auch einige Forschungszentren in der Gegend getroffen wurden.

Die Angriffe erfolgten in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstagmorgen. Einheimische sagten, die Explosionen seien so gewaltig gewesen, dass sie „die Nacht zum Tag gemacht“ hätten. Es gibt noch keine offiziellen Zahlen über die Opfer der jüngsten Angriffe.

Dies ist eine Fortsetzung der israelischen Angriffe auf die militärische Infrastruktur Syriens, die seit dem jüngsten Regimewechsel eskaliert sind. Israel mag diesen Regimewechsel unterstützt haben, aber das hält es nicht davon ab, Syrien bei jeder sich bietenden Gelegenheit anzugreifen.

Am Mittwoch hat Israel auch einen Angriff auf das Militärlager Tal al-Shahem durchgeführt. Das Lager liegt in der Nähe von Damaskus und überblickt die südliche Provinz Quneitra. Da Israel dabei ist, immer mehr Teile dieser Provinz zu besetzen, wurde das Lager offenbar als potenzielles Hindernis für seine Bodenoperationen angesehen.

Israel nutzte den Regimewechsel als Vorwand, um in der entmilitarisierten Zone zwischen den israelisch besetzten Golanhöhen und dem übrigen Syrien beträchtliche Flächen zu beschlagnahmen. Seitdem sind sie tiefer in Syrien vorgedrungen und haben am Mittwoch den al-Mantara-Damm in der Provinz Quneitra erreicht.

Der Damm ist der größte in Südsyrien und verschafft den Israelis die Kontrolle über die sechs wichtigsten Süßwasserquellen in Südsyrien. Vor kurzem haben sie auch den al-Wahda-Damm im Yarmouk-Flussgebiet eingenommen.

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