HOME   INHALT   BLOG   INFO   LINKS   VIDEOS   ARCHIV   KONTAKT   ENGLISH
 
     

"Entweder verhindert die Revolution den Krieg oder der Krieg wird die Revolution bringen" - Mao Tsetung

     
  IDF: Israel wird sich erst dann aus dem Libanon zurückziehen, wenn es mit der Kontrolle durch die libanesische Armee zufrieden ist

Israelische Truppen werden die Zerstörung im Südlibanon während der nächsten drei Wochen der Waffenruhe fortsetzen

Jason Ditz

 

Erst vor wenigen Tagen kündigten die USA und Israel die Verlängerung der 60-tägigen Waffenruhe im Libanon an, um die Fortsetzung der israelischen Besatzung bis mindestens 18. Februar zu ermöglichen. Offizielle der israelischen Streitkräfte äußerten sich heute jedoch dahingehend, dass es länger dauern könnte.

Ein nicht namentlich genannter hoher israelischer Militärbeamter wurde in der israelischen Nachrichtenagentur Ynet mit den Worten zitiert, das Militär solle sich erst dann zurückziehen, wenn die libanesische Armee eine „gute und ausreichende Kontrolle“ über das Land bewiesen habe.

Dies könnte eine Zwickmühle sein, da die libanesische Armee daran gehindert wird, in die südlichsten Dörfer des Libanon vorzudringen, die immer noch von Israel besetzt sind. Da diese Besatzung anhält, wird die libanesische Armee am 18. Februar wahrscheinlich nicht mehr Kontrolle haben als jetzt. Dies liefert Israel eine maßgeschneiderte Ausrede, um seinen Aufenthalt zu verlängern.

IDF-Beamte erklärten, dass sie während der neuen Waffenstillstandsverlängerung weiterhin Zivilisten daran hindern werden, in ihre Häuser in den südlichen Dörfern und Städten zurückzukehren. Sie werden auch weiterhin „terroristische Gebiete zerstören“, was in der Praxis bedeutet, dass Häuser in Brand gesetzt und landwirtschaftliche Bereiche beschädigt werden.

Am Mittwoch schoss Israel weiter auf Zivilisten, die nach Hause zurückkehren wollten, und führte Drohnenangriffe auf Dörfer in Grenznähe durch. Der größte Vorfall dieser Art war ein Drohnenangriff auf Majdal Salm, bei dem fünf Menschen verletzt wurden. Berichten zufolge wurde bei dem Angriff auch ein Krankenwagen beschädigt.

Israel führte eine Operation gegen Maroun al-Ras durch, bei der zwei Zivilisten erschossen und verwundet und mindestens vier weitere gefangen genommen wurden. Israel hat Berichten zufolge drei der vier Festgenommenen wieder freigelassen, aber keine Angaben darüber gemacht, warum sie überhaupt festgenommen wurden.

Offizielle Berichte über israelische Operationen im Südlibanon sind selten, und wenn, dann sind sie eher fragwürdig. So führte Israel am Dienstag einen Drohnenangriff in Nabatieh durch, bei dem ein Gemüselaster zerstört wurde. Offiziell hieß es, es habe sich um einen „Hisbollah-LKW“ gehandelt.

Dieses Narrativ wird im Dienste der fortgesetzten Besetzung des Südlibanon verwendet, wobei IDF-Beamte behaupten, die Anwesenheit des „Hisbollah-LKW“ beweise, dass sich Israel noch nicht aus diesem Gebiet zurückziehen könne. Sie haben bisher keine Beweise dafür vorgelegt, dass dieser Lastwagen etwas anderes tat als Gemüse zu transportieren, und wenn die Geschichte ein Indikator dafür ist, werden sie das auch nie tun.

Israelische Beamte haben den Vorschlag gemacht, eine langfristige „Pufferzone“ im Südlibanon einzurichten, was wahrscheinlich eine mehr oder weniger dauerhafte Besetzung bedeuten würde. Israel unterhielt eine solche Zone von 1978 bis 2000.

 
     
  erschienen am 29. Januar 2025 auf > Antiwar.com > Artikel  
  Archiv > Artikel von Jason Ditz auf antikrieg.com  
     
>

Die neue Normalität des Spazierengehens

<
     
  > AKTUELLE LINKS  
     
Antikrieg - Dossiers:
Syrien Israel Jemen Libyen Korea Ukraine

WikiLeaks

     
Einige Lesetips aus dem Archiv:
  Paul Craig Roberts - Die gesamte westliche Welt lebt in kognitiver Dissonanz
  Andrew J. Bacevich - Die Kunst, das Gedächtnis zu formen
  Robert Barsocchini - Israels ‚Recht sich zu verteidigen’: Ein Aggressor kann nicht in Selbstverteidigung handeln
  Jean-Paul Pougala - Die Lügen hinter dem Krieg des Westens gegen Libyen
  Ben Norton - Bericht des britischen Parlaments führt aus, wie der NATO-Krieg 2011 gegen Libyen auf Lügen basierte
  Marjorie Cohn - Menschenrechtsgeheuchel: USA kritisieren Kuba
  John V. Walsh - Warum sind Russland und China (und der Iran) vorrangige Feinde der herrschenden Elite der Vereinigten Staaten von Amerika?
  John Horgan - Warum Töten Soldaten Spaß macht 
  Jonathan Turley - Das Große Geld hinter dem Krieg: der militärisch-industrielle Komplex
  Jonathan Cook - Die vorgetäuschte Welt der Konzernmedien
  Oded Na'aman - Die Kontrollstelle
  Klaus Madersbacher - Seuchen
  Klaus Madersbacher - Hässliche Bilder
  Mark Danner - US-Folter: Stimmen von dunklen Orten
  Paul Craig Roberts - Die Neuversklavung der Völker des Westens
  Stephen Kinzer - Amerikas Staatsstreich im Schneckentempo
     
  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neuere Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden. Weitere Neuigkeiten über dieses Musterstück barbarischer Politik finden Sie >>> HIER.

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer im Juni 2016 (!): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
  Im ARCHIV finden Sie immer interessante Artikel!  
  Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen!  
  <<< Inhalt