Nissim Vaturi bezeichnete Palästinenser auch als „Untermenschen"

Dave DeCamp

Der stellvertretende Sprecher der israelischen Knesset, Nissim Vaturi, hat dazu aufgerufen, alle erwachsenen Männer im Gazastreifen zu töten - das jüngste Beispiel für völkermörderische Rhetorik eines israelischen Politikers.

„Wer ist in Gaza unschuldig? Zivilisten sind losgezogen und haben Menschen kaltblütig abgeschlachtet“, sagte Vaturi dem Radiosender Kol BaRama. „Wir müssen die Kinder und Frauen trennen und die Erwachsenen in Gaza töten, wir sind zu rücksichtsvoll.“

Vaturi, der der Likud-Partei von Premierminister Benjamin Netanjahu angehört, bezeichnete die Palästinenser in Gaza als „Untermenschen“ und „Schurken“ und sagte, niemand auf der Welt wolle sie aufnehmen. „Die internationale Gemeinschaft hat verstanden, dass die Bewohner des Gazastreifens nirgendwo willkommen sind und drängt sie nach Israel“, sagte er.

Der stellvertretende Sprecher sagte auch, dass die Stadt Dschenin im besetzten Westjordanland bald zu Gaza werden wird, da Israel seine Angriffe dort verstärkt. Er sagte, dass Palästinenser, die im Rahmen des Geisel- und Waffenstillstandsabkommens für den Gazastreifen aus israelischen Gefängnissen freigelassen werden, in Dschenin untergebracht werden sollten, damit sie später „eliminiert“ werden könnten.

„Löscht Jenin aus. Fangt nicht an, nach den Terroristen zu suchen - wenn ein Terrorist im Haus ist, macht ihn fertig, sagt den Frauen und Kindern, sie sollen rausgehen“, sagte Vaturi.

Letztes Jahr behauptete Vaturi, es gäbe „keine Unschuldigen“ in Gaza und forderte, den gesamten Ort „niederzubrennen“, damit israelische Soldaten nicht verletzt würden.

„Was bedeutet es, zu brennen? Hineinzugehen und sie in Stücke zu reißen. Es sollte keine Gedanken, keine Rücksichten geben. Die Soldaten der IDF sollten nicht eine Sekunde nachdenken und verletzt werden, weil wir menschlich sein müssen“, sagte Vaturi.

Derartige Äußerungen israelischer Politiker wurden in der Völkermordklage Südafrikas gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof angeführt, um die Absicht Israels zu beweisen, einen Völkermord zu begehen.

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