Der israelische Regierungschef sagte, das „Hauptproblem“, das die „Auswanderung“ verhindere, sei der Mangel an Ländern, die bereit seien, palästinensische Flüchtlinge aufzunehmen

Dave DeCamp

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu sagte am Sonntag, die Zwangsumsiedlung der Palästinenser aus dem Gazastreifen sei „unvermeidlich“.

„Wir zerstören mehr und mehr Häuser, und die Menschen im Gazastreifen können nirgendwo hin zurückkehren. Das einzige unvermeidliche Ergebnis wird der Wunsch der Gaza-Bewohner sein, aus dem Gaza-Streifen auszuwandern“, sagte Netanjahu laut The Jerusalem Post vor dem Knesset-Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung.

Israelische Politiker haben deutlich gemacht, dass die ethnische Säuberung der palästinensischen Bevölkerung des Gazastreifens ihr Endziel ist, es bleibt jedoch unklar, wohin die Palästinenser gehen würden. Netanjahu sagte vor dem Ausschuss, das „Hauptproblem“, das die „Auswanderung“ verhindere, sei der Mangel an Ländern, die bereit seien, die Palästinenser aufzunehmen.

Israel hält seit dem 2. März eine totale Blockade des Gazastreifens aufrecht und hat Pläne entwickelt, um mit Hilfe privater US-Sicherheitsunternehmen Hilfsgüter einzuschleusen und hungernde Palästinenser mit Lebensmitteln in einen winzigen Teil des südlichen Gazastreifens zu locken. Netanjahu sagte, dass die Hilfe an die Bedingung geknüpft sei, dass die Palästinenser nicht dorthin zurückkehren, woher sie gekommen sind.

Netanjahu sagte auch, dass Israel derzeit nicht plane, jüdische Siedlungen im Gazastreifen zu errichten, weil Präsident Trump daran interessiert sei, dass die USA das Gebiet übernehmen.

Limor Son Har-Melech, ein israelischer Abgeordneter und Mitglied der Jewish Power Party, schlug vor, dass amerikanische Juden nach Gaza ziehen könnten. „Holt die Juden aus den Vereinigten Staaten, so schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe“, sagte er.

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