HOME   INHALT   BLOG   INFO   LINKS   VIDEOS   ARCHIV   KONTAKT   ENGLISH
 
     

"Entweder verhindert die Revolution den Krieg oder der Krieg wird die Revolution bringen" - Mao Tsetung

     
  Israelische Soldaten erhalten Befehl, auf Hilfsbedürftige in Gaza zu schießen

Ärzte sagen, dass Hilfsgüterverteilungsstellen zu „Schlachthöfen“ geworden sind

Kyle Anzalone

 

Israelische Soldaten berichten gegenüber Haaretz, dass sie den Befehl erhalten haben, auf verzweifelte Palästinenser zu schießen, die versuchen, Hilfsgüterverteilungsstellen in Gaza zu erreichen. Im vergangenen Monat wurden über 550 Palästinenser getötet, als sie versuchten, Hilfsgüter zu erhalten.

„Israelische Soldaten in Gaza sagten gegenüber Haaretz, dass die Armee absichtlich auf Palästinenser in der Nähe von Hilfsgüterverteilungsstellen geschossen habe”, erklärt die Zeitung. Gespräche mit Offizieren und Soldaten zeigen, dass Kommandeure den Truppen befahlen, auf Menschenmengen zu schießen, um sie zu vertreiben oder zu zerstreuen, obwohl klar war, dass sie keine Gefahr darstellten.

Anfang dieser Woche berichtete das Gesundheitsministerium in Gaza, dass seit der Wiederaufnahme der Hilfsgüterverteilung durch Israel Ende Mai 549 Palästinenser getötet und über 4.000 verletzt worden seien. Das israelische Militär hat sogar mit Drohnen und Panzern auf Palästinenser geschossen, die auf Hilfsgüter warteten.

Ein Soldat erklärte gegenüber Haaretz: „Es ist ein Schlachtfeld.“ Er fügte hinzu, dass die israelischen Soldaten auf die Palästinenser geschossen hätten, obwohl diese keine Gefahr darstellten. Ein Offizier sagte gegenüber der Zeitung: „Es ist weder ethisch noch moralisch akzeptabel, dass Menschen unter Panzerbeschuss, Scharfschützen und Mörsergranaten eine [humanitäre Zone] erreichen oder nicht erreichen müssen.“

Ein Arzt in Gaza sagte gegenüber NBC News über die Hilfsstandorte in Gaza: „Es ist eine Todesfalle, es ist ein Schlachthaus.“ Sie berichten, dass sie täglich Dutzende von Patienten aufnehmen, die in der Nähe der Hilfsstandorte verwundet wurden.

Haaretz berichtet, dass israelische Streitkräfte im vergangenen Monat mindestens 19 Mal das Feuer auf Palästinenser in der Nähe von Hilfsstandorten eröffnet haben. Soldaten sagten, dass auch einige von Tel Aviv unterstützte palästinensische Milizen auf Zivilisten geschossen hätten, darunter die mit dem IS verbundene Abu Shabab.

Am Donnerstag wurden mindestens 18 Palästinenser bei einem israelischen Luftangriff getötet, als sie versuchten, Hilfsgüter zu erhalten, die die Polizei in Gaza von Plünderern sichergestellt hatte.

Anfang März brach Tel Aviv einen Waffenstillstand und ein Geiselaustauschabkommen mit der Hamas, indem es alle Hilfslieferungen in den Gazastreifen unterband. Ende Mai begann Israel der in den USA ansässigen Gaza Humanitarian Foundation (GHF) zu erlauben, eine begrenzte Menge an Hilfsgütern in Gaza zu verteilen.

Menschenrechtsgruppen warnten, dass der Verteilungsplan der GHF unzureichend sei. In der vergangenen Woche starben Kinder an Unterversorgung. Am Donnerstag starben zwei Säuglinge im Al-Nassar-Krankenhaus in Khan Younis aufgrund von Milchpulvermangel.

Die USA haben kürzlich die Überweisung von 30 Millionen Dollar an die GHF genehmigt. Der Leiter der GHF, Rev. Johnny Moore, ist ein enger Verbündeter des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu.

Die Ärzte, die mit NBC News sprachen, sagten, dass die israelischen Hilfsbeschränkungen die Ursache für den Milchpulvermangel sind, der nun Babys in Gaza das Leben kostet.

 
     
  erschienen am 27. Juni 2025 auf > Antiwar.com > Artikel  
  Archiv > Artikel von Kyle Anzalone auf antikrieg.com  
     
>

Die neue Normalität des Spazierengehens

<
     
  > AKTUELLE LINKS  
     
Antikrieg - Dossiers:
Syrien Israel Jemen Libyen Korea Ukraine

WikiLeaks

     
Einige Lesetips aus dem Archiv:
  Paul Craig Roberts - Die gesamte westliche Welt lebt in kognitiver Dissonanz
  Andrew J. Bacevich - Die Kunst, das Gedächtnis zu formen
  Robert Barsocchini - Israels ‚Recht sich zu verteidigen’: Ein Aggressor kann nicht in Selbstverteidigung handeln
  Jean-Paul Pougala - Die Lügen hinter dem Krieg des Westens gegen Libyen
  Ben Norton - Bericht des britischen Parlaments führt aus, wie der NATO-Krieg 2011 gegen Libyen auf Lügen basierte
  Marjorie Cohn - Menschenrechtsgeheuchel: USA kritisieren Kuba
  John V. Walsh - Warum sind Russland und China (und der Iran) vorrangige Feinde der herrschenden Elite der Vereinigten Staaten von Amerika?
  John Horgan - Warum Töten Soldaten Spaß macht 
  Jonathan Turley - Das Große Geld hinter dem Krieg: der militärisch-industrielle Komplex
  Jonathan Cook - Die vorgetäuschte Welt der Konzernmedien
  Oded Na'aman - Die Kontrollstelle
  Klaus Madersbacher - Seuchen
  Klaus Madersbacher - Hässliche Bilder
  Mark Danner - US-Folter: Stimmen von dunklen Orten
  Paul Craig Roberts - Die Neuversklavung der Völker des Westens
  Stephen Kinzer - Amerikas Staatsstreich im Schneckentempo
     
  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neuere Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden. Weitere Neuigkeiten über dieses Musterstück barbarischer Politik finden Sie >>> HIER.

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer im Juni 2016 (!): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
  Im ARCHIV finden Sie immer interessante Artikel!  
  Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen!  
  <<< Inhalt