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üblich befeuern die US-Medien Trumps kriminelle
Aggression gegen Venezuela Die US-Medien sind zu wahrheitsgemäßer Berichterstattung unfähig. Sie sind Teil des Problems. Finian Cunningham
Achtzig Jahre nach den Nürnberger Prozessen, in denen Nazi-Führer wegen krimineller Übergriffe auf Nationen angeklagt wurden, verfährt die Trump-Regierung unverhohlen genauso gegen Venezuela. Doch weder in den US-Medien noch unter den europäischen Verbündeten findet sich ein Wort der Verurteilung. In den vergangenen zwei Monaten wurden mehr als 80 Menschen durch US-Luftangriffe auf über 20 zivile Boote in den Gewässern vor dem lateinamerikanischen Land getötet. Die Trump-Regierung hat keinerlei Beweise für die Behauptung vorgelegt, diese Tötungen seien gegen mutmaßliche Drogenhändler gerichtet gewesen. Es handelt sich um außergerichtliche Hinrichtungen, also Mord. Diese Woche bezeichnete Trump den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro als Anführer einer ausländischen Terrororganisation, eines angeblichen Drogenkartells, das die USA mit Drogen überschwemmt. Auch hierfür wurden keine Beweise vorgelegt. Venezuela wies die Anschuldigungen als absurde Lüge zurück, deren eigentliches Ziel der illegale Einsatz US-amerikanischer Streitkräfte für einen Regimewechsel in Caracas sei. Der Vorwand der Bekämpfung des illegalen Drogenhandels ist offensichtlich. Der größte Einsatz von US-Streitkräften in der Karibik seit der Kubakrise 1962 beweist, dass es in Wahrheit nicht um die Drogenbekämpfung geht. Laut dem Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) spielt Venezuela im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Ländern eine untergeordnete Rolle im Drogenhandel in die USA. Kolumbien und Peru sind als Kokainlieferanten deutlich wichtiger. Die US-amerikanische Drogenbekämpfungsbehörde (DEA) bezeichnet Mexiko als Hauptlieferanten von illegalem Fentanyl, das für die meisten Drogentodesfälle in den USA verantwortlich ist. Das übergeordnete Ziel ist natürlich der Sturz der sozialistischen Regierung in Venezuela und die Kontrolle der USA über die riesigen Ölreserven des Landes die größten bekannten Reserven der Welt. Eng damit verbunden ist der Wunsch Washingtons, Chinas legitime, wachsende strategische Partnerschaften in Lateinamerika zu unterbinden. Wie Donald Ramotar, der ehemalige Präsident Guyanas, und andere Beobachter in einer kürzlich vom Schiller-Institut veranstalteten Podiumsdiskussion betonten, demonstrieren die Vereinigten Staaten in ihrem vermeintlichen Hinterhof ihre Stärke, um ihre schwindende globale Macht wiederherzustellen. Dies sollte offensichtlich sein, da es kriminell ist. Die Charta der Vereinten Nationen verbietet ausdrücklich jeden Aspekt von Trumps Vorgehen gegenüber Venezuela. Artikel 2:3 schreibt vor, dass alle Streitigkeiten auf friedlichem Wege beigelegt werden müssen. Artikel 2:4 verbietet den Einsatz oder die Androhung militärischer Gewalt. Mit anderen Worten: Die Trump-Regierung begeht eindeutig kriminelle Aggression genau jenes Verhalten, das die UN-Charta 1945 nach den schrecklichen Erfahrungen der Nazi-Verbrechen gegen den Frieden, die zum Zweiten Weltkrieg führten, verbieten sollte. Hier spielen die US-amerikanischen Medien eine besonders verwerfliche und ehrlose Rolle. Die Berichterstattung der Mainstream-Medien seit Beginn von Trumps Aggression gegen Venezuela war eine eklatante Pflichtverletzung gegenüber der Öffentlichkeit und der Regierung, ihren Machtmissbrauch anzuprangern. Mit wenigen Ausnahmen haben alle etablierten US-Medien, darunter die New York Times, die Washington Post, Fox News, das Wall Street Journal, CNN, NBC, Axios, ABC und Newsweek, die Behauptungen und Verleumdungen der Trump-Regierung über Venezuela als Zentrum des Narko-Terrorismus übernommen. Die US-Medien haben die Forderungen venezolanischer Oppositioneller, wie der umstrittenen Friedensnobelpreisträgerin Maria Corina Machado, nach einer US-Intervention in Venezuela zum Regimewechsel unterstützt, obwohl ein solcher Eingriff in die Souveränität eines Staates völkerrechtswidrig ist. Wenn die amerikanischen Medien Integrität und echte Unabhängigkeit für kritische Berichterstattung besäßen, würden sie die Trump-Regierung für ihre verbrecherische Außenpolitik zur Rechenschaft ziehen. Warum decken die Medien die eklatanten Lügen und Absurditäten nicht auf und verurteilen die ungeheuerlichen Akte des Mordes und der Aggression nicht? Die US-Medien erfüllen ihre historische Rolle als Propagandaorgan, um die kriminelle Aggression Washingtons gegenüber seinen lateinamerikanischen Nachbarn zu rechtfertigen oder zu verschleiern. Nicht nur Lateinamerika, sondern auch zahlreiche andere Länder weltweit haben illegale Invasionen und Subversionen zum Zweck eines Regimewechsels erlitten. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Verabschiedung der UN-Charta haben die Vereinigten Staaten die Prinzipien der Charta systematisch unter dem Deckmantel zahlreicher Vorwände verletzt: von der Verteidigung der Demokratie gegen den Kommunismus über den Schutz der Menschenrechte und die Beseitigung von Massenvernichtungswaffen bis hin zur Förderung des Nation-Building und so weiter. Der jüngste Vorwand ist der Schutz der Amerikaner vor Narko-Terrorismus. In Wahrheit sind die Vereinigten Staaten von Amerika ein Schurkenstaat, der das Völkerrecht für die eigennützigen Hegemonialinteressen seiner herrschenden Klasse missachtet und bricht. Dies geschieht seit 80 Jahren, sodass das Internationale Recht und die US-amerikanischen Demokratieansprüche zutiefst diskreditiert sind. Diese Wahrheit haben die unterwürfigen US-Medien in den letzten acht Jahrzehnten systematisch vertuscht, indem sie leichtgläubig Vorwände für kriminelle Handlungen verbreiteten. Egal wie viele Nationen durch Washingtons Regime-Change-Interventionen und Kriege zerstört wurden, egal wie viele Millionen getötet und vertrieben wurden, die amerikanischen Medien vertuschen pflichtbewusst die kriminelle Aggression. Die Selbstgefälligkeit der etablierten US-Medien macht sie zu Komplizen der Verbrechen des Imperialismus. Diese Komplizenschaft ist der Grund, warum die USA ungestraft und mit unerbittlicher Aggression gegen andere Nationen vorgehen. Wenn die US-Medien dies angesichts eines so eklatanten Beispiels wie Venezuela nicht anprangern können, liegt die Schlussfolgerung nahe, dass diese Medien zu keiner wahrheitsgemäßen journalistischen Arbeit fähig sind. Sie sind Teil des Problems. |
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| erschienen am 28. November 2025 auf > Strategic Culture Foundation > Artikel | ||||||||||||||
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