HOME   INHALT   BLOG   INFO   LINKS   VIDEOS   ARCHIV   KONTAKT   ENGLISH
 
     
     
     
  Top US General bestreitet, dass US Soldaten in Afghanistan vergebens gestorben sind

"Ich glaube nicht, dass irgendjemand per se vergebens starb"

Jason Ditz

 

Der Vorsitzende der Generalstabschefs General Mark Milley versuchte am Freitag, den Krieg gegen Afghanistan zu verteidigen, obwohl die Afghanistan-Papiere systematische offizielle Lügen über den gescheiterten Konflikt zeigen, indem er darauf bestand, dass die Dokumente eine "Fehlcharakterisierung" des Krieges sind und dass es keine einheitliche Entscheidung zur Täuschung der Öffentlichkeit gab.

Vielmehr scheint er die Auffassung zu vertreten, dass hunderte von Pentagon-Beamten es auf sich genommen haben und jeder einzelne für sich beschlossen hat, die Öffentlichkeit ein klein wenig zu täuschen, was in einer kolossalen Lüge gipfelte, die niemandem explizit angelastet werden kann.

General Milley bestand darauf, dass der Krieg ein Erfolg gewesen sei, da es während der gesamten Dauer des Krieges keine spezifischen Terroranschläge aus Afghanistan gegeben habe, und er wandte sich besonders gegen die Idee, dass jemand in dem Konflikt "vergebens" gestorben sei.

"Ich glaube nicht, dass irgendjemand per se vergeblich gestorben ist", sagte Milley und sagte, wenn jemand vergeblich gestorben sei, dann könne er "sich selbst nicht im Spiegel in die Augen schauen". Da er das noch kann, ist er zu dem Schluss gekommen, dass niemand unnötigerweise ums Leben gekommen ist.

Die ganze Idee, dass Soldaten vergebens gestorben sein könnten, ist jedenfalls weitgehend eine militärische Schöpfung, die dazu dienen sollte, Politiker dazu zu bringen, den Krieg aufgrund der Überlegung weiterzuführen, dass, wenn der Krieg aufgegeben wird, alle Todesfälle vergeblich waren.

Doch jetzt ist der Krieg eindeutig verloren, und die Beamten suchen immer noch nach Möglichkeiten, diesen Todesfällen einen besonderen Wert zuzuschreiben. Im Großen und Ganzen wurde die Bewertung von Todesfällen in erster Linie von höheren Rängen des Militärs betrieben und sollte wenig Auswirkung auf die zukünftige US-Politik in Afghanistan oder die Verantwortung für die Jahre der Täuschung durch die Afghanistan-Papiere haben.

 
     
  erschienen am 20. Dezember 2019 auf > Antiwar.com > Artikel  
  Archiv > Artikel von Jason Ditz auf antikrieg.com  
  > Wie und von wem die „Reporter ohne Grenzen“ finanziert und gesteuert werden  
  > Die Folgen der »konsequenten Abschiebepolitik«  
  > Die Gedanken sind frei?! - Albrecht Müller und Rainer Mausfeld im Gespräch  
Antikrieg - Dossiers:
Syrien Israel Jemen Libyen Korea Ukraine

WikiLeaks

Einige Lesetips aus dem Archiv:
  Mark Twain - Die Moro-„Schlacht“
  Paul Tritschler - Wie Krieg jeden entmenschlicht, mit dem er in Berührung kommt
  Andrew J. Bacevich - Die Kunst, das Gedächtnis zu formen
  Ben Norton - Bericht des britischen Parlaments führt aus, wie der NATO-Krieg 2011 gegen Libyen auf Lügen basierte
  Paul Craig Roberts - Die gesamte westliche Welt lebt in kognitiver Dissonanz
  Jonathan Cook - Die vorgetäuschte Welt der Konzernmedien
  John V. Walsh - Warum sind Russland und China (und der Iran) vorrangige Feinde der herrschenden Elite der Vereinigten Staaten von Amerika?
  Jonathan Turley - Das Große Geld hinter dem Krieg: der militärisch-industrielle Komplex
  Paul Craig Roberts - Die Neuversklavung der Völker des Westens
  Stephen Kinzer - Amerikas Staatsstreich im Schneckentempo
  John Horgan - Warum Töten Soldaten Spaß macht 
  Klaus Madersbacher - Seuchen
  Klaus Madersbacher - Hässliche Bilder
  John Philpot - Versagen des Internationalen Rechts und der Menschenrechtsinstitutionen: Palästina, Syrien und Irak im Jahr 2014
  Marjorie Cohn - Menschenrechtsgeheuchel: USA kritisieren Kuba
  Joy Gordon - Die Vereinigten Staaten von Amerika sind verantwortlich für den Verlust von Menschenleben durch die Irak-Sanktionen
  Mark Danner - US-Folter: Stimmen von dunklen Orten
 
     
  Die Politik der Europäischen Union gegenüber Syrien ist nicht nur scheinheilig, zynisch und menschenverachtend, sie ist ein Verbrechen gegen den Frieden. Das wird etwa durch einen durchgesickerten UNO-Bericht (>>> LINK) bestätigt (von dem Sie nicht viel hören werden ...), siehe auch den vor kurzem erschienenen Bericht der US-Abgeordneten Tulsi Gabbard (LINK) und das Interview mit dem niederländischen Pater Daniel Maes (LINK)! In dem Artikel "In Syrien hungert jeder Dritte (LINK)" finden Sie neuere Informationen. Der Bericht des Welternährungsprogramms der UNO (LINK) spricht Bände und kann daher dem breiten Medienpublikum wohl auch nicht zugemutet werden. Weitere Neuigkeiten über dieses Musterstück barbarischer Politik finden Sie >>> HIER.

Das ist die Politik der Europäischen Union, die offenbar von bestimmten Interessengruppen gelenkt wird und sich aufführt wie die Vereinigte Kolonialverwaltung der europäischen Ex-Kolonialmächte. Warum unsere politischen Vertreter nicht gegen diese kranke und abwegige, für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbare Politik auftreten, fragen Sie diese am besten selbst!

 
> Appell der syrischen Kirchenführer im Juni 2016 (!): Die Sanktionen der Europäischen Union gegen Syrien und die Syrer sind unverzüglich aufzuheben! (LINK) <
     
 
 
  Im ARCHIV finden Sie immer interessante Artikel!  
  Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen!  
  <<< Inhalt